Samowar
Rustikales Gerät zum Aufsetzen und Warmhalten von Tee, stammt aus Russland. Kommt teilweise auf größeren Lagern zum Einsatz.

 

Sandhurst
Englische Elite-Militärakademie. Baden Powell studierte dort, nachdem er als zweitbester von 717 Bewerbern die Aufnahmeprüfung bestanden hatte.

  

Sängerfest des Zugvogels
-folgt- Infos unter www.zugvogel.de [externer Link]

 

Sankt Georg
Schutzpatron der Pfadfinder. Sein Kampf gegen den Drachen symbolisiert den Kampf gegen das Böse. Als Ritter verkörpert er außerdem Mut, Hilfsbereitschaft und Treue, alles Charaktereigenschaften, die ein Pfadfinder haben sollte.

 

Satzung
Die meisten Bünde sind juristisch gesehen ein (eingetragener) Verein, die Vereinssatzung regelt die vereinsrechtlichen Angelegenheiten eines Bundes (z.B. Ziele und Zweck des Vereins, die Mitgliedschaft, den Vorstand, die Mitgliederversammlung, Beiträge und nicht zuletzt die Auflösung des Vereins), sie wird bei einem Amtgericht eingereicht.

 

Schaulager
Eintägiges, im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, bei Pfadfindern gelegentlich veranstaltetes Zeltlager (manchmal auch mitten in der Stadt) mit allem was dazu gehört. Hier können interessierte Kinder, Jugendliche und Eltern einen guten Einblick ins Lagerleben erhalten und sich über die Pfadfinderarbeit informieren, zudem gibt es häufig ein Rahmenprogramm (z.B. Kim-Spiele) zum mitmachen

 

Scherf, Walter
(* 11. Juni 1920 in Mainz, † 25. Oktober 2010 in München), bekannt als tejo, war ein deutscher Kinder- und Jugendliteratur- sowie Märchenforscher. Zwischen 1946 und 1949 studiert Scherf Physik, Mineralogie und Musikwissenschaft an der Universität Göttingen. Zur selben Zeit gründet und leitet er Jugendgruppen, wird 1949 Bundesführer der Deutschen Jungenschaft. In dieser Zeit schreibt er auch "Das große Lagerbuch", das in bündischen Gruppen ein Klassiker ist. Er arbeitet als Setzer, Zeitschriften-Redakteur, Lektor sowie als Verlagsleiter. Von 1957 bis 1982 ist er Direktor der Internationalen Jugendbibliothek (IJB) in München. Daneben ist er auch als Übersetzer tätig. Seine bekannteste Übersetzung ist "Der kleine Hobbit" von J. R. R. Tolkien. Außerdem schreibt er viele bekannte Lieder der heutigen Bündischen Jugend (bündischer Liedermacher), zum Beispiel "Die Regenfrau", "Hier wächst kein Ahorn" und "Summt der Regen". Informationen aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Scherf (externer Link) am 02.11.2010.

 

Schlafsack
Wichtiges Utensil für Fahrt und Lager. Gibt es für alle Jahreszeiten und in den verschiedensten Materialien. Mit Daunen oder Kunstfaserfüllung... Am besten man lässt sich von erfahrenen Pfadfindern oder im Fachgeschäft beraten.

 

Schmidt, Fritz
erwarb sich Verdienste als Herausgeber und Autor bei der Erforschung der Historie über Eberhardt Koebel und zur dj 1.11: Veröffentlichungen: "tusk - Versuche über Eberhard Koebel" (1994), "Gesammelte Schriften und Dichtungen" (1996) und "um tusk und dj.1.11" (2006)

 

Scholz, Erich
olka genannt. (* 15. Mai 1911 in Tarnowitz (Tarnowskie Góry); † 2. Oktober 2000 in Rimbach/Odenwald) war ein deutscher Architekt, Autor und Lieddichter. Von 1938 bis 1945 gehörte Scholz der SS an und arbeitete mehrere Jahre beim SS-Hauptamt Haushalt und Bauten. 1942 wurde er ins Rüstungsministerium versetzt und 1945 Kommandant der IV. SS-Baubrigade Ellrich im Harz. Scholz war Angehöriger der deutschen Jugendbewegung und erlangte besonders durch seine zahlreichen Lieder Bekanntheit. Er ist auch unter seinem Fahrtennamen olka bekannt. Als Bündischer "Liedermacher" aktiv, Informationen aus http://www.scout-o-wiki.de/index.php/Erich_Scholz (externer Link) am 17.08.07.

 

Schwarzzelte
Häufig verwendete Sammelbezeichnung für Jurten und Kohten, die aus schwarzem Baumwollstoff genäht sind.

 

Scouting
1. engl. für "pfadfinden"
2. Eine "Unabhängige Zeitschrift für Pfadfinderinnen und Pfadfinder". Sie erscheint viermal im Jahr im Spurbuchverlag und berichtet insbesondere aus den Pfadfinderbünden (-verbänden), aber auch aus dem bündischen Bereich.

 

Scouting for Boys
(deutsch: "Kundschaften für Jungen") Von Lord Baden-Powell geschriebenes Buch. Ursprünglich hatte es den Titel "Aids for Scouting" (Hilfen zum Pfadfinden) und war für die Ausbildung von Soldaten gedacht. Als Baden-Powell in Mafeking ein Held wurde, war "Aids for Scouting" ein Bestseller geworden und wurde v.a. an Kinder und Jugendliche verkauft die es mit Begeisterung lasen. Baden-Powell schrieb es für die Jugend um und nannte es dann "Scouting for Boys". Es hat wesentlich zur Entstehung der Pfadfinderbewegung beigetragen. Ins Deutsche wurde es übersetzt von Dr. Alexander Lion.

 

Seitenplane
Schwarze Vierecksbahn für Jurten, eine viereckige Zeltplane aus Kohtenstoff. Maße: 165x165cm.

 

Semaphor
Als Semaphor bezeichnet man die Übermittlung von Nachrichten mit Hilfe von Semaphorfahnen (Stäbe mit Fahnen), Stöcken, Armen,... die vom Übermittler (Winker) in einem bestimmten Winkel gehalten werden. Jeder Stellung der beiden Arme stellt einen Buchstaben bzw. eine Zahl dar. Semaphor ist Teil der Pfadfindertechnik. Siehe auch Morsen.

 

Siedlung
Eine neu entstandene bzw. junge Pfadfindergruppierung in einem Ort (teilweise wird auch Neuanfang für die Gründungsphase verwendet). Meist müssen erst bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein (z.B. Mitgliederzahl) damit eine Siedlung zum Stamm werden kann. Eine Siedlung besteht aus Sippen, ggf. auch Meuten und Roverrunden (vgl. auch Stamm).

 

Siedlungsführer(in)
Entspricht dem Stammesführer bzw. der Stammesführerin in einem Stamm

 

Siedlungsrat
Entspricht dem Stammesrat in einem Stamm.

  

Singen auf der Trifels
-folgt-

 

Singewettstreit
Veranstalteter Wettstreit singender kleinerer Gruppen (z.B. Sippen, Horten) oder größerer Gruppen (z.B. Stämme), es geht um die Ehre oder Platzierungen, teilweise sind auch Priese zu gewinnen. Bewertet werden die Art des Vortrags und i.d.R. weniger die Begleitung durch Instrumente (auch Liederwettbewerb genannt).
Über Bundesgrenzen hinweg bekannte Singewettstreite sind: Beräunertreffen, Bremer Singewettstreit, Hamburger Singewettstreit, Ottensteiner Sängerfest, Peter Roland Singewettstreit, Rheinischer Singewettstreit (früher Würzburger Singewettstreit), Sängerfest des Zugvogels, Singen auf der Trifels.

 

Sippe
Sie ist die kleinste Gruppe in der Pfadfinderarbeit. Sie hat zwischen vier und zwölf Mitglieder (an gestrebt: 8) und arbeitet eigenständig im Stamm / Siedlung. Andere Bezeichnungen: Gruppe, Horte, Fähnlein, ... . Neben reinen Jungen- und Mädchengruppen gibt es auch "gemischte" (koedukative) Sippen, dies wird in den Pfadfinderbünden verschieden gehandhabt. Mehrere Sippen zusammen können einen Stamm, eine Siedlung oder einen Trupp bilden. Jede Sippe hat auch einen verantwortlichen Sippenführer, der die Sippenstunden vorbereitet und mit ihnen auf Lager und Fahrten geht.

 

Sippenführer(in) (Sifü)
(auch Gruppenführer) Von einem Pfadfinderbund/-verband ausgebildeter Gruppenführer, der berechtigt ist eine Sippe zu führen. In der Regel ist der Sippenführer nicht sehr viel älter als die anderen Sippenmitglieder (Jugend führt Jugend - ein bündisches Prinzip). Alle Sippenführer eines Stammes bilden den Stammesrat.

 

Sippenführerkurs
Eine Art "Grundausbildung" (in Form von Vermittlung des ersten Handwerkszeugs) für den Sippenführer.

 

Sippenführerrüste
Ist die Weiterschulung eines Sippenführer, der schon gewisse Erfahrung hat. Dabei wird i.d.R. einerseits Neues vermittelt (was muss ich für eine älter gewordene Sippe wissen), andererseits werden Erfahrungen aufgearbeitet.

 

Sippenstunde
Andere Bezeichnungen: Heimabend, Sippenabend. Findet i.d.R. einmal in der Woche für ca. 2 Stunden statt. Dort wird gespielt, gebastelt, gesungen, Pfadfindertechnik geübt,... 

 

Sippling
Mitglied einer Sippe

 

Späher
(1) Stand in der CPD
(2) Eine Tradition, die nach der Umwandlung von der CPD zum VCP von einigen Gruppierungen beibehalten wurde. Die Späher sind auf Regionsebene wichtige Stützen der Arbeit. -> Spähernadel

 

Spähernadel
Wird bei der Aufnahme zum Späher verliehen und auf der linken Brusttasche der Pfadfinderkluft über dem Bundes- bzw. Verbandsabzeichen getragen.

 

Spaten
wird zum Ausheben von Grassoden oder Erdreich für Feuerstellen und zum Anlegen von Entwässerungsrinnen auf einem Lager benötigt.

 

Spielidee
Pädagogischer und/oder spielerischer Rahmen für ein Lager oder eine Freizeit. Meist ein bestimmtes Motto, wie z.B. "Robin Hood", "Orient", "Piraten", "Außerirdische",... Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen verkleiden sich natürlich passend zur Spielidee. Geländespiele und alle Aktivitäten werden danach ausgerichtet ("Beduinenspiele", "Ritterturnier", "Markttage", "Bardenwettstreit",...).

 

Splitterbund
Bezeichnung für Bünde, die in ihrer Größe die von üblichen Stämmen (50 bis 100 Mitglieder) kaum überschreiten. Sogenannte Splitterbünde entstehen häufig durch Abspaltungen von größeren Bünden / Verbänden.

 

Sprecher
Bezeichnung für einen (vor allem nach außen gerichteten) Sprecher eine Gruppierung, vor allem bei Gruppen, die aus älteren Mitgliedern bestehen (Sprecher einer Älterenrunde, Sprecher eines Vorbereitungskreises). Zeigt, dass die Mitglieder dieses Kreises sich als eher gleichberechtigt fühlen (sie brauchen oder wollen keinen Führer), aber eine Person soll sie nach außen (teilweise auch nach innen: Organisatorisches) vertreten.

 

Spurbuchverlag
Pfadfinderverlag, der sich um die Herausgabe (vor allem) pfadfinderischer Bücher (aber auch solche der Jugendbewegung) bemüht. Gibt die Pfadfinderzeitschrift "scouting" heraus, sie erscheint 4x jährlich. Infos unter http://www.spurbuch.de (externer Link).

 

SS Arcadian
Fährschiff in die USA. Robert Baden-Powell lernte hier auf einer Reise im Januar 1912 die 22jährige Olave St. Clair kennen und lieben.

 

Stand
In der CPD sind sie nach wie vor selbstverständlich. Stände sind Jungpfadfinder (etwa 12-14 Jahre, je nach Entwicklung und Engagement), Knappe (etwa 14-16 Jahre), Späher (etwa 16 Jahre und älter) und Kreuzpfadfinder (frühestens ab 18 Jahren, die Erwachsenen); aber auch "Pfadfinder" für Späteinsteiger. Mitglieder. Im VCP wurden die Stände weitgehend abgeschafft und durch das System der Altersstufen ersetzt - doch einige VCP-Gruppen führen diese Traditionen weiter.

  

Ständeordnung
Sie regelt, Pfadfinder welchen Alters üblicherweise in welchen Stand "gehören", wie das Pfadfinderversprechen jeweils lautet und welche Aufgaben einem Pfadfinder eines Standes zugedacht sind. Das Wissen und pfadfinderische Können regelt eine sogenannte Probenordnung.

 

Stamm
Mehrere Gruppen von Pfadfindern (Sippen, Meuten, Roverrunden) eines Pfadfinderbundes (-verbandes) bilden an einem Ort einen Stamm. Teilweise gibt es auch mehrere Stämme eines Bundes / Verbandes an einem Ort, die meist unabhängig voneinander arbeiten und nur in bestimmten Bereichen kooperieren. Die Mitglieder eines Stammes wählen ihren Stammesführer (auf dem Stammesthing),  zudem gibt es einen Stammesrat, der den Stammesführer bei Führungsaufgaben unterstützt und entlastet.

 

Stammesführer(in) (Stafü)
Er/Sie wird von den Mitgliedern eines Stammes auf einer jährlich stattfindenden Stammesthing / -versammlung demokratisch gewählt. Er sitzt dem Stammesrat vor und ist verantwortlich für die Arbeit des Stammes am Ort. Das wichtigste Amt im Stamm. Vergleichbar mit dem Vorsitzenden eines örtlichen Vereins.

 

Stammesheim
Ein Raum, eine Wohnung oder gar ein ganzes Haus, das einem Pfadfinderstamm zur Verfügung steht, um sich dort zu treffen und Sippenstunden abzuhalten. Meist sehr pfadfinderisch ausgestattet, also mit Wimpeln und Fahnen an den Wänden und vielen Erinnerungsbildern vergangener Aktivitäten.

 

Stammeskurat
In der DPSG der Kurat eines Stammes. Bildet zusammen mit den Vorsitzenden des Stammes den Stammesvorstand.

 

Stammesleiterrunde
(auch Leiterrunde) U.a. bei der DPSG Bezeichnung für ein Treffen aller Leiter, Referenten und des Stammesvorstandes. Entspricht einem Stammesrat.

 

Stammesordnung
Die Stammesordnung ist Grundlage der Arbeit im Stamm. In ihr ist alles geregelt, ähnlich wie die Satzung in einem Verein.

 

Stammesrat
(andere Bezeichnungen: Führerrunde, Leitungsrunde, Leiterrunde) Der Stammesrat eines Stammes setzt sich aus den Sippenführern zusammen. Meist sind weitere wichtige Ämter wie z.B. der Kassenführer vertreten. Der Stammesrat koordiniert und bespricht die Arbeit des Stammes. Den Vorsitz hat der Stammesführer.

 

Stammesthing
Eher bei traditionellen Bünden: An einem Stammesthing nehmen alle aktiven Pfadfinder eines Stammes (ab einem bestimmten Stand) teil. Im Stammesthing werden alle Ämter gewählt und die Stammesordnung verabschiedet. Geleitet wird sie vom Thingvogt. Sie findet mindestens einmal im Jahr statt.

 

Stammesversammlung
Eher bei modernen Bünden / Verbänden: In der Stammesversammlung nehmen alle aktiven Pfadfinder eines Stammes (ab einem bestimmten Alter) teil. In der Stammesversammlung werden alle Ämter gewählt und die Stammesordnung verabschiedet. Geleitet wird sie vom Stammesversammlungsvorstand. Sie findet mindestens einmal im Jahr statt.

 

Stammesversammlungsvorstand
Er leitet die Stammesversammlung und bereitet sie vor. Ist verantwortlich dafür, das die Stammesordnung, bzw. Bundesordnung eingehalten wird.

 

Stammesvorstand
In der DPSG Bezeichnung für die Leitung eines Stammes. Vergleichbar mit dem Vorstand eines Vereins. Besteht aus zwei Vorsitzenden (vgl. Stammesführer) und einem Kuraten. (-> s.a. Vorstand)

 

Steglitzer Wandervogel (e.V.)
Entstanden durch der Spaltung der Wandervögel im November 1904 (s.a. Altwandervogel). Strebte eine Vergeistigung und Vertiefung des Wanderns an, was vorher bei den Wandervögeln unter Karl Fischer nicht generell üblich war. Das hieß letztendlich keine "Gewaltmärsche" mehr, sondern Eindringen in die Natur und Kultur der zu durchwandernden Landschaft. Geistige Führung der Wandervogelbewegung in den ersten Jahren. Auflösung am 29.12.1912. Am 05.01.1913 geschlossener Beitritt zum "Wandervogel, Bund für dt. Jugendwandern, e.V." (Einigungsbund).

 

Stempel
Senkrechte Mittelstange in einer Kohte oder Jurte, die das Zelt hoch hält, welches am Kohten- / Jurtenkreuz aufgehängt ist. Ein Stempel ist oft auch ein Baumstamm mit der richtigen Länge, wodurch man sich erspart immer eine Metallstange mit zu schleppen. Eine Alternative zum Stempel und etwas stabiler ist ein Zwei- bzw. Dreibock.

 

Stiftung Dokumentation der Jugendbewegung
Ziel der Stiftung ist es, das Archiv der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein durch das Einwerben von Archivalien und die Bereitstellung von Finanzmitteln zu unterstützen.
Infos unter www.Stiftung-Dokumentation-der-Jugendbewegung.de (externer Link).

 

Stiftung Jugendburg Ludwigstein
Im Bewusstsein ihrer Verantwortung für die Jugendburg Ludwigstein und von dem festen Willen getragen, will die Stiftung die Burg Ludwigstein auch künftigen Generationen als lebendige Burg der Jugendbewegung zu erhalten. Infos unter http://www.burgludwigstein.de/info/#stiftung (externer Link).

 

Stockbrot
Bei Pfadfindern beliebtes selbstgebackenes Brot, der über offenem Feuer gebacken wird. Grundzutaten sind Wasser, Mehl, Gewürze und Hefe. Je nach Geschmack können dem Teig auch Speckwürfel, Rosinen oder verschiedene Körner zugefügt werden. Kleine Portionen des Brotteiges werden zu Schlangen geformt, um einen Stock (ohne Rinde) gewickelt und über dem Lagerfeuer gebacken.

 

Störtrupp
(1) Gruppe von Pfadfindern, die bei Geländespielen dafür sorgen, dass nicht eine Partei zu mächtig wird und für ein Spielgleichgewicht sorgt.
(2) Gruppe von Pfadfindern (oder Nicht-Pfadfindern), die es sich zum Ziel gemacht hat, nachts in ein Zeltlager einzudringen und z.B. Fahnen bzw. Wimpel mitzunehmen (Bannerfang), die am nächsten Tag gegen ein "Lösegeld" (z.B. Kuchen oder Kekse) wieder zurück "gekauft" werden müssen. Gerne werden bei dieser Gelegenheit auch Kohten / Jurten über den Schlafenden umgeworfen / abgebaut. Gegenspieler bei diesen Aktionen ist die Nachtwache, die das verhindern will.

 

Streife
(1) üblicher Ausdruck für eine Unternehmung bei den Wölflingen.
(2) nicht so üblicher Ausdruck für Unternehmungen in den Bünden, die nur einen Tag dauern - also ohne Übernachtung.

 

STICHWORT
Bündische Zeitschrift, erscheint vier mal im Jahr im Verlag der Jugendbewegung, Zielgruppe sind bündische Führungsebenen.

 

Stufen
Ein Inhalt der pfadfinderischen Methode. Jugendliche in etwa dem gleichen Alter werden zu einer Gruppe (Sippe) zusammengefasst. Interessen der einzelnen Gruppenmitglieder können so besser wahrgenommen werden. -> Altersstufen

 

Stufenbeauftragte
Stufenbeauftragte gibt es auf den verschiedensten Ebenen der verschiedensten Pfadfinderbünde/-verbände. Sie koordinieren die Arbeit in der jeweiligen Pfadfinderstufe und unterstützen die Sippenführer bei Problemen in den Sippen und bei der Ausarbeitung von verschiedenen Aktivitäten.

 

Südlegion
Anfang der Dreißigerjahre in Berlin unter der Leitung von Rudi Pallas entstandener Jungenbund. Aus einer der Berliner Gruppen bildete sich der selbständige kleine Bund "Südlegion". In den folgenden Jahren entwickelte die "Südlegion" einen eigenständigen Gruppenstil, der sich hauptsächlich durch die Aufgeschlossenheit gegenüber der humanistischen Literatur und Philosophie und eine rege Fahrtenkultur vor allem nach Südeuropa auszeichnete.

 

Südmarkverlag
bedeutenster bündischer Verlag in den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg, gegründet, aufgebaut und erfolgreich nebenberuflich geführt von Horst Fritsch (unter der maßgeblichen Mitarbeit seiner Frau Friedel). Als Inhaber des Bundesmusikamtes der Deutschen Freischar gab Horst Fritsch zunächst die "Liederblätter der bündischen Freischar" (später: "Liederblätter der deutschen Jugend") heraus. Weitere Erscheinungen: das "Kohtenkreuz" der Freischar, der Kalender "Signale", die Älterenschrift "Mannschaft", später dann "STICHWORT" (1958) und ab 1960 der neue "eisbrecher" (beide erscheinen noch heute); Liederhefte und -bücher, Jugendbücher, Kunstmappen, die "Puls"-Reihe, "Piratenbücher" und die Kohtenpostille. Nach 1988 übergab Horst Fritsch den Südmarkverlag an Michael Fritz (siddha - Pfadfinderbund Mannheim). Veränderungen des Konzeptes als bündisches Projekt, heute als "Verlag der Jugendbewegung" mit dem weiterhin bewährten Verlagsprogramm aus Zeiten von Horst Fritsch. [Angaben aus ZEITUNG 1/2007 und STICHWORT 1/2007]